Mittwoch 18. August 2021
Arbon - Wagenhausen
Wecker auf 6:00 Uhr gestellt. Nachts hatte es entgegen der Wettervorhersage noch mal geregnet.
Morgenroutine, ein trockenes Plätzchen an einer der nicht vermieteten Hütten zum Frühstück gefunden. Die Nacht war nicht so kalt wie ich befürchtet hatte. Die Wärmflasche war trotzdem wohltuend.
Kunst am Wegesrand in Romanshorn.
Sehr viel Gegenwind. Es lief gar nicht. Spätes zweites Frühstück oder frühes Mittag schon 11:30 Uhr in Kesswill. Ruhiger und gemütlicher Platz. Die dazugehörige Kneipe war zu, aber die Möbel standen draußen und wurden allmählich von anderen Radlern bevölkert.
Weiter bis Wagenhausen bei Stein am Rhein. Unterwegs hungrig eingekauft und natürlich zu viel. Ankunft 17:30 Uhr. Netter Platz, es gab eine Küche mit Herd. Mein Gas wurde knapp, das kam mir grade recht. Abendessen: Salat und Suppe. Als Vorspeise Bier und Nüsse.
Ausgaben:
Einkauf 24,45 Schweizer Franken
Camping 21 Schweizer Franken
Donnerstag, 19.8.21
Wagenhausen - Lienheim
Wecker auf 5:45 Uhr gestellt. In der Camper-Küche Kaffee gekocht und gefrühstückt. Start 8:45 Uhr. Besichtigung von Stein am Rhein, ein sehr hübscher Ort.
Weiterfahrt nach Schaffhausen zum Rheinfall, der ein "Reinfall" wurde. Vor Jahren hatte ich dort in einer Jugendherberge übernachtet und empfand diesen gigantischen Wasserfall als ein sehr inspirierenden Ort. Inzwischen hatte der Kommerz Einzug gehalten. Großer Rummel, Zuckerwatte- und Bratwurststände, hunderte Menschen. Linksrheinisch bekam man den Wasserfall gar nicht zu sehen, es sei denn, man zahlte eine Eintrittsgebühr. Das Naturschauspiel erster Güte ist zum Rummelplatz verkommen.
Weiterfahrt auf hügeliger Strecke, zwischendurch Wechsel auf die deutsche Rheinseite.
Die Grenze.
Einkauf auf der deutschen Seite zu "normalen" Preisen. Den Campingplatz in Lienheim musste ich mir mit dem Mähdrescher "teilen". Das Feld endete nur einige Meter hinter der Zeltkante. Der Fahrer hat mir dann noch meine Bierflasche geöffnet.
Freitag 20. August
Lienheim - Kaiseraugst
5:45 Uhr wecken, die Nacht war okay, habe nicht gefroren.
Abermaliges Wechseln der Rheinseite und Überschreiten der Ländergrenzen. Die Holzbrücke verbindet die deutsche Stadt Bad Säckingen mit der Gemeinde Stein in der Schweiz. Mit ihren 203,7 Metern ist sie die längste gedeckte Holzbrücke Europas. Die Highlight des Tages: In Bad Säckingen gab es einen Intersport und Gaskartuschen.
Zwischen Bad Säckingen und Rheinfelden lange Schotterstrecken, sehr anstrengend.
Ankunft gegen 18 Uhr am Campingplatz in Kaiseraugst kurz vor Basel. Wahnsinnig voll und eng. Mir wurde ein Platz am Wasser zugewiesen, dicht neben anderen Zelten. Ein Kontrastprogramm zu dem letzen Platz am Feld. Mein Nachbar grillte, eine Rauchfahne überzog mein Zelt. Das hatte ich auf den Schweizer Plätzen öfter erlebt. Umweltverschmutzung und Rauchbelästigung für zwei Würste.
Fazit des Fahrradweges auf beidem Rheinseiten: Die Schweizer Seite ist viel sympathischer, besser ausgeschildert und die Wege besser in Schuss.
Ausgaben:
Einkauf 17,89 Euro
Kartusche 4,49 Euro
Campingplatz 12 Schweizer Franken
